Alexander Krauss

Sachsen ist Windpocken-Hochburg

Sachsen ist Windpocken-Hochburg

In keinem anderen Bundesland sind in diesem Jahr so viele Menschen an Windpocken erkrankt wie in Sachsen. Bis Mitte November zählte das Robert-Koch-Institut 1571 Fälle. "Kein anderes Bundesland ist so stark betroffen", sagte CDU-Gesundheitspolitiker Alexander Krauß. Windpocken ließen sich durch zwei Impfungen in den ersten beiden Lebensjahren vermeiden. "Der Impfmüdigkeit müssen wir den Kampf ansagen", sagte Krauß. Ansonsten breiteten sich die Windpocken weiter aus.

Der Gesundheitspolitiker erinnerte daran, dass sich auch Erwachsene gegen den Virus impfen lassen können. Die Impfung verhindere Gürtelrose. Die Ständige Impfkommission empfehle diese Impfung für Menschen über 60 Jahre.

Windpocken sind hoch ansteckend. Sie werden durch Varizella-Zoster-Viren verursacht. Eine Ansteckung geschieht meist in der Kindheit und zeigt sich durch Fieber und juckenden Hautausschlag. Ist die Krankheit überstanden, bleiben die Viren schlummernd im Körper. Dort können sie viele Jahre später wieder aktiv werden und eine Gürtelrose verursachen. Dabei bildet sich ein Hautausschlag, der sehr schmerzhaft sein kann.